„Ab in den Urlaub“ auf Arbeit
Die gesamte Reisebranche blickt auf harte Pandemie-Zeiten zurück. Und INVIA, hochmotivierter Nachfolger der insolventen Unister GmbH, hatte ohnehin große Herausforderungen im Gepäck und bricht im traditionsreichen Jägerhof mitten im Herzen Leipzigs auf zu neuen Ufern:
Wie kreiert man Räume für alle Anforderungen der Arbeitswelt, auf einer schwer belichtbaren und tiefen Fläche mit niedriger Deckenhöhe?
Wie kann eine Diversität von Räumen für kooperative Teamarbeit, fokussiertes Arbeiten und effizientes Erledigen auf einer ungegliederten Fläche eines ehemaligen, denkmalgeschützten Messehofes entstehen?
Der hohe Designanspruch von INVIA freute uns. Design gibt es von uns nie zum Selbstzweck, sondern nur mit Sinn. Wie kann sich die Assoziationsebene »Urlaub« mit Passagenarchitektur aus den Anfängen des 20ten Jahrhunderts arrangieren?
Wie gelingt ein guter Neu-Start eines Geschäftsbereiches in neuen Räumen? Wie kann die Arbeitgebermarke INVIA nach vielen Unternehmens-Turbulenzen gestärkt werden? Wie wird die Willkommenskultur von INVIA als Arbeitgeber sichtbar und für Mitarbeitende, Bewerber und Partner erlebbar?
Diese komplexe Aufgabe gelingt, wenn man wie INVIA die Aufgabe direkt an der Wurzel packt: Die Mitarbeitenden bestimmen selbst Teile der Veränderung. Wie das geht? Weiterlesen!
Das Schönste am Reisen ist, dass Du nie so zurückkehrst, wie Du gegangen bist, heißt es. Das kennen wir von unseren Projekten ebenfalls! Das Team von INVIA hat sich mutig mit uns auf eine Reise durch Ihre Arbeitswelt begeben.
Der Prozess: Am Anfang stehen viele Fragen: Wie arbeitet Ihr bisher? Was braucht Ihr, damit Ihr gut arbeiten könnt? Wie geht Ihr durch Euren Arbeitstag? Was soll sich verbessern. Wo sind die weißen Flecken auf Eurer Arbeitswelten-Landkarte? Mit diesen Fragen starteten wir in eine Workshop-Choreographie.
Die Workshops: Hier führt gebündelte Schwarmintelligenz, das spezifische Wissen über die Marken-DNA von INVIA und ein klares Bekenntnis zur Betriebskultur insbesondere durch die Führungskräfte zu einem Konzept, das neue Strukturen erlaubt. Das Ergebnis ist eine ganzheitlich gedachte Arbeitswelt.
Der Prozessschritt Partizipation ist mehr als nur unser Weg zur neuen Arbeitswelt. Der gemeinsame Austausch über alle Hierarchieebenen führt zum Nachdenken über interne Prozesse, den Kern der eigenen Arbeit und ermöglicht so das Optimieren ganzer Arbeitsstrukturen. Neue Prozesse entstehen und dabei werden die Teams fester zusammengeschweißt. Aus Mitarbeitenden werden treibende Kräfte.
Flugplan: INVIA braucht Raum – und den so variabel, wie möglich! INVIA braucht Fokus – an Whiteboards oder in kreativen Konzentrationsräumen. INVIA braucht Kooperation der Mitarbeitenden – in Dialognischen, offenen Meetingräumen oder einer Bibliothek. INVIA braucht Austausch – auf der großen Sitztreppe für alle. INVIA braucht Regeneration – und besitzt nun den vermutlich einzigen Unternehmenskicker Deutschlands, der schallsicher in einer einladend verglasten Akustikbox steht. INVIA kommt zum Essen zusammen: moderne, verbindende Gastfreundschaft trifft das kubistische Grand Café Orient in Prag.
Sondermöbel für INVIA.
Was heißt das fürs Projekt? Wolken, Flughafen, Flugzeuge bei Nacht - alle diese Assoziationen finden ein räumliches Ebenbild. Sondermöbel, Akustikwände, selbst die Bodenbeläge spiegeln subtil das Reisethema wider. Die Farben lassen die Sonne auf- und wieder unter gehen, nehmen Mitarbeiter:innen und Besucher:innen mit auf eine Reise durch Tag und Nacht.
Entdeckerfreude mit und von INVIA. Wenn die Reise eine neue Arbeitswelt erschließt.
Arbeitsprozesse entwickeln sich, wenn Raum zum Nachdenken ist.
Das Wissen über das Unternehmen ist im Team vorhanden und wird durch partizipative Nutzerworkshops der Organisationsentwicklung zur Verfügung gestellt.
Ein räumliches Markenimage das freundlich umarmt und begeistert, zieht Bewerberinnen und Bewerber an und verbindet Mitarbeitende.
Eingebundene Teams werden durch Identifikation zu überzeugten Markenbotschafter:innen.
Ein strategischer Neustart ist gelungen
Die Arbeitsweise des Teams von INVIA erfordert eine große Varianz an unterschiedlichen Räumen.
Frei kombinierbare Sitz-/Treppenelemente helfen dabei.
Räumliche Vielfalt funktioniert auch platzsparend.
Durch die Beteiligung der Mitarbeitenden sind die Räume einzigartig: vom mondänen Prager Caféhaus-Style bis zur beruhigenden Unterwasserwelt.
Quellen
© alle Fotos: Peter Eichler Fotografie